Ich baue eine Rakete
Der Weihnachtsmann hat mir dieses Jahr ein 3D Puzzle einer Saturn V Rakete gebracht. Wie ich ja schonmal gepostet habe bin ich sehr am Apollo Programm interessiert. Was der alte man doch alles weiß. 😉
Mein Sohn hat unter dem Baum ein bisschen Star Wars Lego gefunden. Da wir dieses Jahr bei den Verwandten eingeladen waren konnten wir also den Esszimmertisch in Beschlag nehmen und gemeinsam basteln.
Knapp 500 Teile aus stabilem Plastik und das Versprechen, dass die gut Zusammenhalten auch ohne Klebstoff. Ich war sehr gespannt. Im Gegensatz zu einem "normalen" Puzzle war auch eine Anleitung dabei. Eine der wichtigsten Lektionen vom schwedischen Möbelhaus: Erst einmal komplett die Anleitung lesen, damit man weiß, was auf einen zukommt.
In der Anleitung steht es dann drin und beim ersten Blick ist es auch offensichtlich: Die Teile sind nicht nur durchnummeriert, sie haben auch Symbole aufgedruckt, zu welcher Bauphase sie gehören. Das macht das ganze erheblich einfacher. Wer eine größere Herausforderung wünscht kann ja mit der Vorderseite arbeiten und auf die Hinweise verzichten. Ich habe sie erstmal dankend angenommen. Es soll ja ohne Klebstoff funktionieren. Vielleicht nehme ich sie irgendwann nochmal auseinander und versuche es ohne diese Hilfestellung.
Das könnte dann auch eine Zwischenstufe der Herausforderung sein. Nach sortieren der Bauphasen kann man sich immer noch entscheiden ob man mit der Vorder- oder Rückseite arbeitet. Ich habe trotzdem erstmal komplett mit der Nummerierung weitergemacht.
Die Anleitung möchte aber, dass ich erstmal die Triebwerke zusammensetze und an die Bodenplatte montiere. Da soll dann später das gepuzzelte draufgesteckt werden. Zumindest gibt das eine stabile Basis. Eine Abschussrampe/Platte ist auch mitgeliefert, da wird das laut Anleitung auch sehr früh draufgesteckt.
In der ersten Box hatte ich dann 256 Teile (Ha, diese Geeks haben echt Humor). Als ich beim sortieren endlich die erste Verbindung schaffen konnte habe ich natürlich gleich gefeiert. Es sind sogar Pfeile aufgedruckt, in welcher Richtung das nächste Teil angesteckt werden muss.
Ich hatte mich entschieden analog zu einem klassischen Puzzle vorzugehen. Sobald ich was passendes gefunden hatte habe ich es auch gleich zusammengesteckt. Die so entstandenen Teile kann man anschließend prima vereinen. Das ging horizontal und vertikal super. Und das Versprechen, ohne Klebstoff zu halten, schien in beeindruckender Weise erfüllt zu werden.
Der Erste Ring! Man muss die kleinen Erfolge feiern, das ist mein neues Motto. Bin gespannt, wie konsequent ich das nächstes Jahr umsetzen kann. An dieser Stelle hat es auch das erste mal in mir klick gemacht, wie das mit der horizontal/vertikal Nummerierung/Pfeilrichtung wirklich funktioniert. Der Offset war 17 (also 16 Teile in einem Ring, hätte ich mir bei 256 Teilen denken können), so dass ich jetzt wusste: Wenn ich Teil 20 in der Hand halte dann kommt zwar rechts daneben Teil 21 aber da drüber käme Teil 37, falls ich es finde.
Nach vier Ringen wollte die Anleitung, dass ich das bisher gebaute auf die Triebwerksplatte aufsetze. Der oberste Ring hat auch keine Verbindungsnuppsies (hey, wie heißen diese Löcher und Stengel wirklich? Löcher und Stengel?) mehr. Da ich die Anleitung vorher komplett einmal gelesen hatte war das auch keine große Überaschung und wusste, dass ich mich auf die Teile 1 bis 64 konzentrieren kann.
Jetzt wurde erst mal ein Stabilisierungsring eingesetzt. Der ist dann später von Außen nicht mehr sichtbar. Anschließend die Leitwerke angeklickt und das bisher Konstrukt auf die Startrampe aufgesteckt. Sehr gute Passarbeit an der Stelle. Da wackelt nichts mehr, aber man kann sie trotzdem noch rausnehmen später.
Die nächsten Ringe habe ich dann mehr Freestyle gemacht. Ich kannte ja jetzt den Offset und war zuversichtlich auch in die Höhe bauen zu können, sobald ich ein entsprechendes Teil gefunden hatte. Bringt einen auch viel mehr an das originale Puzzle Gefühl ran.
Am Ende er ersten Stufe kommt wieder ein Stabilisierungsring rein. Während der Zwischenring aber noch übersteht und das folgende Puzzle in einem Nut/Feder Prinzip reingedreht wurde, damit es beim Anheben nicht auseinanderfällt ist hier kein Überstand.
Die zweite Stufe bekommt nämlich ihre eigenen Triebwerke und man kann sich beim Aufstellen entscheiden, die Stufen getrennt zu zeigen. Man kann sie auch zusammenstecken und später für Demonstrationszwecke wieder "live" an der Stufentrennung auseinandernehmen.
Ich habe sie erstmal zusammengebaut. Ergab schon eine imposante Höhe und mein Sohn wahr sehr fasziniert. Während der ganzen Aktionen kamen wir dadurch ins Gespräch und ich habe versucht ihm kindgerecht von alle dem zu erklären, was damals los war und warum ich so fasziniert bin von dieser Zeit der Raumfahrt.
Die dritte Stufe ging dann relativ fix. Auch hier wird es wieder ein Triebwerk unten dran geben und sie soll abnehmbar sein. Daher wird das Puzzle anschließend auf ein Fixierungsrohr gesteckt. Inzwischen konnte ich meinen Sohn davon überzeugen, was für eine Pionierleistung das ganze wahr. In der Box war auch eine kleine Broschüre enthalten, die (sehr sehr grob) das ganze zusammenfasst. Praktisch waren die Bilder da drin (die ich aus Copyright Gründen hier nicht direkt abbilden möchte) und eine Mondkarte, auf der die Landeplätze verzeichnet sind.
Nach Montage der dritten Stufe ist das eigentliche Puzzle auch schon vorbei. All dies diente nur dazu, den Inhalt der Raketenspitze in eine stabile Erdumlaufbahn zu bekommen. Was ein Koloss.
Die Teile für das Kommandomodul, das Servicemodul und die Landefähre erinnerten mich dann sehr stark an meine Modellbauzeit Ende der 90er Jahre. Mit fast schon nostalgischen Gefühlen suchte ich einen Cutter um den Grat zu entfernen. Schade, dass ich keine Farbtöpfe mehr habe, sonst hätte ich dem ganzen noch ein bisschen mehr Farbe und Kontur gegeben.
Hier wollte mein altes Modellbauherz unbedingt noch nachbessern. Zumindest habe ich mir vorgenommen das eines Tages nachzuholen. Bisher hällt alles ohne Klebstoff super zusammen, so dass ich mir sicher bin, dass ich da ohne Probleme nochmal ran kann.
Im Innern des Servicemoduls haben sie auch die Tanks angedeutet. Mein Sohn hatte inzwischen festgestellt, dass bei den Langeplätzen die Nummer 13 fehlt. Da er so fasziniert war von alle dem haben wir uns entschlossen am Folgetag den Film Apollo 13 zu schauen. Natürlich einer meiner Lieblingsfilme.
Das Puzzle gab mir eine sehr gute Gelegenheit meinem Sohn noch ein paar Dinge zu erklären, die er unbedingt wissen musste, bevor wir den Film gucken. Wie so eine "normale" Mondlandung abgelaufen ist, vor allem zum Thema Wiedereintritt und Hitzeschild musste ein bisschen Vorbildung her, da das im Film nur kurz angeschnitten wird, dass das gefährlich ist. Und dann musste ich ihm noch erklären, was eine Brennstoffzelle ist und das die zum Funktionieren Wasserstoff und Sauerstoff braucht. Auch das Unglück von Apollo 1 wurde thematisiert und wie wichtig es ist aus Fehlern zu lernen und trotzdem weiter zu machen.
Die fertige Rakete hält. Ohne Klebstoff. Die Stufen sind separierbar, so dass man das ganze Prozedere einer Apollo Mission einmal durchspielen kann. Das haben wir dann noch ein letztes Mal getan und am nächsten Tag den Film geschaut.
Obwohl der Film über zwei Stunden lang ist hat mein sieben Jahre alter Sohn vor dem Fernseher gesessen und war so gespannt was passiert und wie es ausgeht, dass es schon fast interessanter war ihn zu beobachten als den Film zu schauen. Wäre es live passiert, er hätte nicht aufgeregter sein können.
! [Filminhalte Apollo 13] Zum Glück geht die Sache ja gut aus, sonst hätte ich ihn das wohl auch nicht gucken lassen.
Und in der Unterhaltung danach habe ich den Eindruck gewonnen, dass er eine ganze Menge aus der Sache gelernt hat.
Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, dieses Puzzle zu bauen und anschließend mit der Familie den Film zu schauen. Ich freue mich, wenn ihr genauso viel Spaß hattet, mich nochmal im Text dabei zu begleiten.
Einen guten Rutsch an alle, wir sehen/lesen uns im nächsten Jahr. 🤗
As a sloth Hannes does not post that much but when he does he tries making a buzz about it. In his free time he is working on his Python skills and busy improving the @hug.bot code. His family and coworkers are sometimes cause for interesting postings and whenever inspiration strikes he's good for an entertaining rant about random stuff that just comes to his mind. |
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